Gerhard Gutruf, geb. 1944, ist ein radikaler Einzelgänger der internationalen
Kunstszene, der seine Vision einer sehr persönlichen neuen Klassizität
dem Mainstream aktueller, oft schriller Kunstmarkt-Tendenzen entgegensetzt.
Brigitte Borchhardt- Birbaumer schrieb im Katalog zur großen
Peking-Ausstellung 2000: „In vielen Ländern ist Gutruf einer der wenigen
zeitgenössischen bildenden Künstler aus unserem Land, die bekannt und
von Bedeutung sind.“ Gutruf entwickelt seine Bildwelten im Spannungsfeld
von utopischen Ideen und der Suche nach den zentralen Motiven
ausgewählter Meisterwerke europäischer Kunst. Seine Gemälde und
Zeichnungen werden als virtuos und gleichzeitig puristisch charakterisiert.
Gutruf erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Förderungspreis des
Wiener Kunstfonds der Zentralsparkasse, den Preis des Wiener Kunstfonds,
den Theodor Körner Preis, den Berufstitel Professor, das Österreichische
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, 2002 das Schaechter Scholarship
für Advanced Studies, New York, 2015 den Cavaliere dell’Ordine della Stella
d’Italia und im Jänner 2019 den Cavaliere dell’Ordine di S. Silvestro Papa.