Gotthard Fellerer – Bildatmen

4. März - 12. Mai 2021

Der in Wiener Neustadt lebende Künstler Prof. Gotthard Fellerer gehört zu jenen wenigen Persönlichkeiten die als Mehrfachbegabte (Autor, bildender Künstler und Musiker) wirken. Er ist ein Getriebener, ein „Anti-Oblomow“ – wie ihn Univ. Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt einmal bezeichnete – ein umtriebiger Künstler, der sich weder auf ein Genre noch auf eine Tätigkeit beschränken lässt. Schon in den 1960er Jahren beschäftigt sich Fellerer mit Kunst und Grenzgebieten, seit den frühen 1970er Jahren ist er als Schriftsteller, Ausstellungs- und Zeitungsmacher, Grafiker, Zeichner, Maler sowie als Musiker aktiv und ist davon überzeugt, dass Kunst, verstanden als Parallelwelt, mehr zur Befreiung des Menschen beigetragen habe, als jeglicher „Ismus“.

Er wirkte in zahlreichen Gremien, dem NÖ Kultursenat, ist Gründungsmitglied u.a. des NÖ. Kulturforums und lehrte an zahlreichen Institutionen, zuletzt an der Akademie der bildenden Künste Wien. Für sein Wirken wurde er vielfach ausgezeichnet So in der Steiermark mit dem Kulturpreis der Stadt Leoben und dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark; in Niederösterreich mit dem Ehrenzeichen der Stadt Wiener Neustadt, dem Großen Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich und dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich.

Seine Arbeiten eröffnen Blicke unter die Oberfläche des baren Scheins.

Sie sind Symbole einer neuen Wirklichkeit, die – indem sie erscheint, zu einer unbestreitbar greifbaren Realität wird. Sie strahlt von innen nach außen und bei Betrachtung von außen nach innen, wird in die bestehende Dingwelt hinzugefügt und einverleibt.

Fellerer produziert Malmusik und verwirklicht lineare Melodien aus Farbtönen und -klängen. Es sind musikalische Bilder, die als hymnische Partituren zu verstehen und zu spielen sind. Der bedeutende Komponist, Trompeter und Flügelhornist Franz Koglmann, der am Schnittpunkt von Jazz und Europäischer Moderne wirkt, tat dies bereits. Fellerers Arbeiten entsprechen der Maxime, sich selber treu zu bleiben und bewahren sich die Kühnheit und Freiheit, anders zu sein.

In Fellerers Arbeiten tummeln sich Mystisches und Geheimnisvolles – basierend auf seiner intensiven Auseinandersetzung mit Grenzwissenschaften, dem Nicht-Sichtbaren und dem Geistigen. In Fellerers Ölgemälden lässt sich somit eine Welt erahnen, die für die Betrachtenden zum „Tor zum Neuen“ werden kann. Seine unaufgeregte, klare Malweise, der ruhige und geschlossene Pinselduktus, die Ausgewogenheit in seinen Kompositionen laden ein zum Verharren, zum „Bei-sich-Sein“ und zum BILDATMEN

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